Voller Spannung erwarteten die Schülerinnen und Schüler des Deutschkurses von L. Dübner die Aufführung von „Woyzeck“ im Schauspielhaus Hannover. Wie würde Woyzeck aussehen? Und wie Marie? Auf jeden Fall braune Haare haben, das war klar. Wie dramatisch würde die Mordszene dargestellt?
Zu viel sei an dieser Stelle nicht verraten, aber die Diskussionen nach der Aufführung waren einmalig. Es gab so viel zu besprechen: Wo waren einige Figuren aus dem Drama abgeblieben? (Ah, Doppelrolle) Wer war die Frau mit den langen grauen Haaren? Und warum gab es drei bunte Figuren, aber nur zwei Hände. Dann fiel der Satz des Abends von Leon H.: „Versuchst du gerade, eine Psychose zu erklären?“
Meine Damen, meine Herrn, danke
Wise Guys
Dass Sie mit uns reisen […]
Auf abgefahrenen Gleisen
Alles in allem waren die Eindrücke, nachdem man die moderne Art der Inszenierung verdaut hatte, sehr positiv. Überrascht wurden wir allerdings von der Durchsage, dass der Zug nun außerplanmäßig doch nach Braunschweig zurückfahren würde. Auch die S-Bahn fuhr nicht mehr – logisch bei Problemen mit der Oberleitung und den Gleisen bei Wunstorf. Das war eine dramatische Wendung in diesem Akt, die wir so nicht erwartet hatten. Schlussendlich organisierten die Schülerinnen und Schüler, dass einige Elternteile uns sicher nach Hause brachten. Auf die Bahn ist eben Verlass.
DUB