Karneval? Fasching? Fastnacht? Wie heißt es denn nun richtig? Spielt man Sherlock und begibt sich auf die Suche nach der Wortherkunft der einzelnen Ausdrücke, stößt man schnell auf ihre Gemeinsamkeit: Alle beziehen sich auf den Zeitpunkt vor Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit, die am darauffolgenden Aschermittwoch in der christlichen Tradition beginnt. So stammt das Wort „Fastnacht“ aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „Vorabend vor der Fastenzeit“. Auch das Wort „Fasching“ verweist mit seiner Bedeutung „Fastenschank“ auf den letzten Ausschank alkoholischer Getränke vor der Fastenzeit, wie auch „Karneval“ in seiner Übersetzung auf den Fleischverzicht in selbiger anspielt. Alles in allem deuten die Bezeichnungen auf ein letztes großes Feiern vor der entbehrungsreichen Zeit hin.
Vielleicht nicht ganz so bekannt wie der Karneval in Rio oder Venedig, aber am Adolfinum mittlerweile gut etabliert, ist die Rosenmontagsfeier der Paten mit ihren fünften Klassen. Wer mag, kommt verkleidet zu Spiel, Spaß und Speisen; davon gab es – ganz im Sinne der Namensgebung – reichlich am gemeinsam zusammengetragenen Buffet. Stärkung musste definitiv sein nach „toter Kuh“, „tanzender Kuh“ und „Heavy Metal Kuh“. Immer auch verkleidet mit dabei sind Patenbetreuer I. Seidl und M. Berkensträter nebst anderen Lehrkräften, die man im besten Fall ebenfalls kaum wiedererkennt.
Bei so vielen kreativen Kostümen hatte die Jury keine leichte Aufgabe, das Siegerkostüm auszumachen. Also entschieden die Dezibel: Die einzelnen Klassen schickten ihre beiden Klassensieger auf die Bühne und das Kostüm mit dem lautesten Applaus – die Fantasygestalt einer Feuerkönigin – gewann.
Text: DUB, Fotos: SDL, DUB