Kurzinfo: Chemie am Adolfinum
Kurze Beschreibung, in welcher Form das Fach am Adolfinum implementiert ist.
Chemie im Detail
Fragen an das Unterrichtsfach aus Schülersicht
Die folgenden Fragen und Antworten stammen von Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs, in dem bei uns am Adolfinum der Chemie-Unterricht beginnt.
Ist Chemie gefährlich?
Wir haben gelernt, worauf man achten muss, wenn man experimentiert. Also auch, wenn man z.B. mit dem Gasbrenner arbeitet. Wenn man sich an die Regeln hält, ist Chemie nicht gefährlich.
Macht man in Chemie viele interessante Experimente auch mit Explosionen oder ist Chemie langweilig?
Nein, Chemie ist überhaupt nicht langweilig, sondern meistens echt spannend.
Bevor wir Chemie hatten, habe ich mir vorgestellt, dass wir ganz viele Experimente machen und mal mit einem Gasbrenner arbeiten. Das ist tatsächlich auch passiert. Wir konnten einige Experimente auch selbst machen.
Das Experiment, das mir am besten gefallen hat, war die Knallgasprobe. Dort haben wir mit Wasserstoff experimentiert und es gab kleine Explosionen.
Ich würde Chemie weiterempfehlen, da man in Chemie auch Spiele macht.
Wie sieht ein Chemie-Unterricht aus?
Meine Vorstellung von Chemie war, dass man in einem Raum sitzt und vor einem viele Reagenzgläser stehen, in denen Flüssigkeiten in verschiedenen Farben sind. Und, dass man einen weißen Kittel anhat.
Ich habe mir gewünscht, dass wir viel experimentieren und das beispielsweise auch mit Feuer. Also hatten wir als erstes spannendes Thema den Gasbrenner – hat zwar wenig mit Flüssigkeiten zu tun, war aber trotzdem cool.
Im Nachhinein haben wir mehr mit Gasen als mit Flüssigkeiten gearbeitet und wir hatten auch keine weißen Kittel an. Es war also etwas anders, aber trotzdem ähnlich.
Muss man in Chemie viele Protokolle schreiben?
Nach jedem Experiment haben wir ein Protokoll geschrieben. Das hatte ich nicht erwartet, aber ich hatte auch kein Problem damit.
Chemie in der Sekundarstufe I
Am Gymnasium Adolfinum wird das Fach Chemie beginnend mit dem 6. Jahrgang unterrichtet. Insgesamt stehen für die Sekundarstufe I 7 Wochenstunden zur Verfügung.
Seit dem Schuljahr 2016/17 verteilen sich diese folgendermaßen auf die Jahrgänge:
Jahrgang | 6 | 7 | 9 | 10 |
Wochenstundenzahl | 1 | 2 | 2 | 2 |
Der Unterricht in Jahrgang 6 wird halbjährig (epochalisiert) erteilt. In Jahrgang 8 findet kein Chemieunterricht statt.
Der Chemieunterricht der Sekundarstufe I soll den Erwerb einer altersgerechten naturwissenschaftlichen Grundbildung ermöglichen und orientiert sich hierbei an Phänomenen aus der alltäglichen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Die „Grundbildung“ umfasst nicht bloßes Faktenwissen, sondern zielt auf ein vertieftes Verständnis der hypothesengeleiteten, experimentell angelegten naturwissenschaftlichen Arbeitsweise ab. Auch die Anwendung erworbener konzeptioneller Problemlösestrategien und ein Bewusstsein über die gesellschaftliche Relevanz des chemischen Fachwissens gehören dazu.
Im Kerncurriculum des Faches heißt es u. a. zum Bildungsbeitrag des Faches Chemie:
„Die Bedeutung der Wissenschaft Chemie erschließt sich durch lebensweltliche Bezüge, in denen chemische Probleme erkannt und gelöst werden. Der besondere Charakter des Faches liegt im experimentellen Vorgehen, der Arbeit mit Modellen sowie dem gedanklichen Wechsel zwischen Stoff- und Teilchenebene.
Im Chemieunterricht am Gymnasium erlangen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in den Prozess der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung. Dabei muss die zentrale Bedeutung des Experiments innerhalb dieses Prozesses im Unterricht vermittelt werden. Folglich sind Experimente kein methodischer Selbstzweck, sondern sie sind immer Bestandteil des eingeschlagenen Erkenntnisweges, der dadurch hypothesen- und theoriegeleitet erfolgt.“
Kerncurriculum Naturwissenschaften Gymnasium Sekundarstufe I (gültig ab 01.08.2015)
Chemie in der Sekundarstufe II
Der Chemieunterricht der Sekundarstufe II gliedert sich in den zweistündig erteilten Unterricht der Einführungsphase (Jahrgang 11) und den Unterricht der Kursstufe (Jahrgänge 12 und 13), der drei Wochenstunden (Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau, gA) oder fünf Wochenstunden (Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau, eA) umfassen kann.
In Jahrgang 11 sollen die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen gefestigt, vertieft und erweitert werden, sodass die Schülerinnen und Schüler für den erfolgreichen Besuch der Kursstufe vorbereitet werden.
Im Chemieunterricht der Qualifikationsphase vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihr Fachwissen und erweitern ihre Fähigkeiten, dieses zu strukturieren und zu vernetzen.
Hierbei sollen „Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau (gA) grundlegende Fragestellungen, Sachverhalte, Problemkomplexe und Strukturen des Faches behandeln. Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) vertiefen Inhalte, Modelle und Theorien durch zunehmende Komplexität, steigenden Grad der Mathematisierung und stärkere Vernetzung der Kompetenzen. Die Anforderungen in Kursen auf erhöhtem Anforderungsniveau sollen sich daher nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ von denen auf grundlegendem Anforderungsniveau unterscheiden.“
(Kerncurriculum Chemie Sek II 2017, 2022)
Kerncurriculum Chemie Sekundarstufe II
(gültig ab 01.08.2017, letztmalig gültig für den Abiturjahrgang 2024)
Kerncurriculum Chemie Sekundarstufe II
(gültig ab 01.08.2022 für die Einführungsphase,
gültig ab dem 01.08.2023 für das erste Jahr der Qualifikationsphase, gültig ab dem 01.08.2024 für das zweite Jahr der Qualifikationsphase.)
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Leistungsbewertung im Fach Chemie
Die Kriterien der Leistungsbewertung orientieren sich an den in den Kerncurricula der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II ausgewiesenen Kompetenzen.
Schriftliche Lernkontrollen (Klassenarbeiten, Klausuren) sowie mündliche und andere fachspezifische Leistungen tragen zur Gesamtzensur bei, wobei letztere in der Sekundarstufe I im Vergleich zu den schriftlichen Leistungen grundsätzlich höher gewichtet werden.
Zu mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen („sonstige Mitarbeit“) zählen z. B.:
- sachbezogene Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
- Durchführung und Auswertung von Experimenten,
- Hausaufgaben,
- kooperative Arbeiten und Vorstellung der Arbeitsergebnisse,
- kurze schriftliche Überprüfungen („Tests“),
- mediengestützte Präsentationen,
- Unterrichtsdokumentation (Stundenprotokolle, Arbeitsmappen).
In schriftlichen Lernkontrollen sind alle drei Anforderungsbereiche „Wiedergeben und beschreiben“, „Anwenden und strukturieren“ sowie „Transferieren und verknüpfen“ zu berücksichtigen. Bei den Klassenarbeiten in der Sekundarstufe I liegt der Schwerpunkt in den Bereichen I und II. In den Klausuren der Sekundarstufe II liegt der Schwerpunkt im Anforderungsbereich II, der Anforderungsbereich I wird stärker berücksichtigt als der Anforderungsbereich III.
Sekundarstufe I:
Es wird pro Halbjahr eine Klassenarbeit geschrieben, deren Bewertung zu ungefähr 40% in die Gesamtleistung eingeht. Den größeren Anteil an der Gesamtzensur (ca. 60%) nimmt dementsprechend die Bewertung der sonstigen Mitarbeit ein.
Sekundarstufe II:
Einführungsphase:
Im Jahrgang 11 wird pro Halbjahr eine zweistündige Klausur geschrieben, deren Ergebnis zu etwa 40% in die Gesamtleistung eingeht. Entsprechend trägt die sonstige Mitarbeit etwa 60% zur Zeugnisnote bei. Die Note des ersten Halbjahres wird bei der Findung der Gesamtnote in etwa zu 50% berücksichtigt.
Qualifikationsphase:
Anzahl der Klausuren | ||
Halbjahr | eA | gA |
12.1 | 2 | 1 + 1 (P4 und P5) |
12.2 | 1 | 1 |
13.1 | 1 | 1 |
13.2 | 1 | 1 |
In Halbjahren mit einer Klausur trägt die schriftliche Leistung zu etwa 40% zur Gesamtbewertung bei, werden zwei Klausuren geschrieben, setzt sich die Gesamtnote hälftig aus der schriftlichen Note und der Note für die sonstige Mitarbeit zusammen.
Schuleigener Arbeitsplan
Chemie Jahrgang 10
Chemie Jahrgang 11 (Einführungsphase)
Chemie Jahrgänge 12 und 13 (Qualifikationsphase)