Kurzinfo: Biologie am Adolfinum
Biologie ist in Niedersachsen in den Jahrgängen 5 bis 10 ein Pflichtfach, das am Adolfinum in einer Doppelstunde pro Woche unterrichtet wird.
In den Jahrgängen 6 und 9 findet der Unterricht epochal, also nur in einem Halbjahr, statt. In den Jahrgängen 8 und 10 findet der Unterricht durchgehend statt. Im Jahrgang 7 steht das Fach nicht auf dem Stundenplan.
Im Jahrgang 11 kann Biologie als eine der Naturwissenschaften gewählt werden. Zusätzlich wird bei genügend starker Anwahl durch die Schülerinnen und Schüler auch ein Wahlpflichtkurs Biologie angeboten.
In den Jahrgängen 12 und 13 wählen die Schülerinnen und Schüler Kurse auf grundlegendem bzw. erhöhtem Anforderungsniveau, in denen die Prüflinge auf die Abitur-Abschlussprüfungen vorbereitet werden.
Biologie im Detail
Fragen an das Unterrichtsfach aus Schülersicht
Biologie in der Sekundarstufe I
Biologie in der Sekundarstufe II
Die Sekundarstufe II umfasst die Jahrgänge 11 – 13 und wird unterteilt in die Einführungsphase (Jahrgang 11) und die Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13).
Die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen und Inhalte bilden die Grundlage für die unterrichtliche Arbeit in der Sekundarstufe II.
„Die besondere Aufgabe der Einführungsphase besteht darin, die Fachkompetenz unterschiedlich vorgebildeter Lernender zu erweitern, zu festigen und zu vertiefen, damit die Lernenden am Ende der Einführungsphase über diejenigen Kompetenzen verfügen, die die Eingangsvoraussetzungen für die Qualifikationsphase sind. Damit hat der Unterricht folgende Ziele:
• Einführung in die Arbeitsweisen der Qualifikationsphase,
• Einblicke gewähren in das unterschiedliche Vorgehen der Kurse auf grundlegendem und erhöhtem Anforderungsniveau zur Entscheidungshilfe bei der Fächerwahl in der Qualifikationsphase,
• mögliche Lücken schließen, die sich durch unterschiedliche Bildungsgänge ergeben haben.
Aufgabe des Biologieunterrichts in der Qualifikationsphase ist es, die erworbenen Kompetenzen nachhaltig zu sichern und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit biologischen Frage-stellungen werden Lernende fachkompetent. Selbstständiges Lernen sowie fachgemäßes Denken und Arbeiten der Lernenden werden insbesondere vor dem Hintergrund der allgemeinen Studierfähigkeit gefördert. Das Fach Biologie kann in der Qualifikationsphase wie folgt angeboten werden:
• fünfstündiges Prüfungsfach auf erhöhtem Anforderungsniveau,
• dreistündiges Fach oder Prüfungsfach auf grundlegendem Anforderungsniveau.
Unterschiede zwischen dem Unterricht auf grundlegendem und auf erhöhtem Anforderungs-niveau ergeben sich neben dem inhaltlichen Umfang durch die Komplexität des Unterrichts-gegenstands, den Grad der Differenzierung und die Abstraktion der Inhalte sowie durch den Grad der Beherrschung der fachgemäßen Denk- und Arbeitsweisen. Zudem unterscheiden sie sich im Maß der Eigenständigkeit bei der Bearbeitung von Problemstellungen.“ (KC Gymnasiale Oberstufe Biologie Niedersachsen, 2022, S. 12)
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Seit dem Jahr 2006 findet jährlich an unserer Schule ein Sexualkundeprojekttag für den Jahrgang 9 statt. Dieses Projekt ist mit Unterstützung von Eltern und Schüler*innen ins Leben gerufen worden, um Schüler*innen ergänzend zum Unterricht nach den Vorgaben des Curriculums mit Fragen zur Sexualität altersgemäß vertraut zu machen. Dabei wird das Ziel verfolgt, den Jugendlichen ein erweitertes Verständnis für Partnerschaften näherzubringen, die Vielfalt sexueller Identitäten kennenzulernen und ihr Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Ein wesentlicher Teil dieses Projekttages wird ergänzend durch qualifizierte externe Projektleiter*innen durchgeführt.
In der Qualifikationsphase finden Exkursionen in den Schaumburger Wald, die Bückeburger Niederung, das Steinhuder Meer oder an den Gevattersee zu Felduntersuchungen spezifischer Ökosysteme statt.
Leistungsbewertung im Fach Biologie
Die Kriterien der Leistungsbewertung orientieren sich an den in den Kerncurricula der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II ausgewiesenen Kompetenzen.
Schriftliche Lernkontrollen (Klassenarbeiten, Klausuren) sowie mündliche und andere fachspezifische Leistungen tragen zur Gesamtzensur bei, wobei letztere in der Sekundarstufe I im Vergleich zu den schriftlichen Leistungen grundsätzlich höher gewichtet werden.
Zu mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen („sonstige Mitarbeit“) zählen z. B.:
- sachbezogene Beiträge zum Unterrichtsgespräch
- Durchführung und Auswertung von Experimenten
- Hausaufgaben
- kooperative Arbeiten und Vorstellung der Arbeitsergebnisse,
- kurze schriftliche Überprüfungen („Tests“)
- mediengestützte Präsentationen
- Unterrichtsdokumentation (Stundenprotokolle, Arbeitsmappen).
In schriftlichen Lernkontrollen sind alle drei Anforderungsbereiche „Wiedergeben und beschreiben“, „Anwenden und strukturieren“ sowie „Transferieren und verknüpfen“ zu berücksichtigen. Bei den Klassenarbeiten in der Sekundarstufe I liegt der Schwerpunkt in den Bereichen I und II. In den Klausuren der Sekundarstufe II liegt der Schwerpunkt im Anforderungsbereich II, der Anforderungsbereich I wird stärker berücksichtigt als der Anforderungsbereich III.
Sekundarstufe I:
Es wird pro Halbjahr eine Klassenarbeit geschrieben, deren Bewertung zu ungefähr 40% in die Gesamtleistung eingeht. Den größeren Anteil an der Gesamtzensur (ca. 60%) nimmt dementsprechend die Bewertung der sonstigen Mitarbeit ein.
Übersicht: Mittelstufe Jahrgang 5-10
Jahrgang | Schriftliche Leistung | Mitarbeit im Unterricht (s.u.) | |
Klassenarbeiten pro Halbjahr Anzahl/Dauer (Minuten) | Gewichtung % | Mündliche und schriftliche Beiträge, praktische Leistungen Gewichtung % | |
5 | 1/45 Minuten | 40 | 60 |
6 (epochal) | 1/45 | 40 | 60 |
8 | 1/45 | 40 | 60 |
9 (epochal) | 1/45 | 40 | 60 |
10 | 1/45 (1. Halbjahr) 1/90 (2. Halbjahr) | 40 40 | 60 60 |
Die Versetzungsnote bildet sich aus den Leistungen des ganzen Schuljahres.
Die Note nach einem halbjährigen Unterricht (sog. „epochaler Unterricht“) hat für die Versetzungskonferenz das gleiche Gewicht wie die Note nach einem ganzjährigen Unterricht.
Bewertungsschlüssel für Klassenarbeiten Jahrgang 5 bis 10
(Beschluss der Fachkonferenz vom 23.02.2017)
Prozent | 85 | 70 | 55 | 40 | 20 | 0 |
Note | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Sekundarstufe II:
Einführungsphase:
Im Jahrgang 11 wird pro Halbjahr eine zweistündige Klausur geschrieben, deren Ergebnis zu etwa 40% in die Gesamtleistung eingeht. Entsprechend trägt die sonstige Mitarbeit etwa 60% zur Zeugnisnote bei. Die Note des ersten Halbjahres wird bei der Findung der Gesamtnote in etwa zu 50% berücksichtigt.
Qualifikationsphase:
Klausuren und Gewichtung in der Qualifikationsphase
In Halbjahren mit einer Klausur trägt die schriftliche Leistung zu etwa 40% zur Gesamtbewertung bei, werden zwei Klausuren geschrieben, setzt sich die Gesamtnote hälftig aus der schriftlichen Note und der Note für die sonstige Mitarbeit zusammen.
Bewertungsschlüssel für die Klausuren im Jahrgang 11 bis 13
Prozent BE | 95 | 90 | 85 | 80 | 75 | 70 | 65 | 60 | 55 | 50 | 45 | 40 | 33 | 27 | 20 |
Punkte | 15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 09 | 08 | 07 | 06 | 05 | 04 | 03 | 02 | 01 |