Zum vierten Mal hat eine Klasse am Adolfinum die Möglichkeit, an den Schaumburger Schlosskonzerten teilzunehmen. Am vergangenen Mittwoch durfte die Musikklasse 5.1 mit ihrem Musiklehrer T. Kästner den Spieler eines der ältesten Instrumente der Musikgeschichte kennenlernen: Den Bläser Christoph Eß. Er spielt sein Instrument bereits seit seinem 7. Lebensjahr, heute bereits 37 Jahre lang.
Für die Demonstration in der Schule brachte er sein Sortiment an Hörnern mit, sein eigenes, fast 20 Jahre altes Waldhorn und weitere sogenannte „Gartenhörner“ unterschiedlicher Länge. Ein Horn ist ausgerollt etwa 6,50 m lang, was er und Boris Kusnezow, der gemeinsam mit dem Kulturverein die Schaumburger Schlosskonzerte gegründet hat, mit einem Gartenschlauch veranschaulichen. Eß erklärt nicht nur ein paar physikalische Besonderheiten des Instruments, so z.B. die Erzeugung der Töne oder die Entstehung von Kondenswasser im Inneren des Horns während des Spielens – rosten kann es trotzdem nicht, da es aus Messing besteht. Er weiß auch einiges über die Herstellung der Instrumente zu erzählen, die immer noch von Hand gebogen werden: In etwa drei Monate dauert es, bis ein neues Waldhorn gefertigt ist.
Anschließend konnten die Schüler:innen einer Hörprobe von Eß und Kusnezow lauschen, am Abend dann dem gesamten Konzert.
KAE