Im Zuge der von Vera Stapelberg ins Leben gerufenen Themenelternabende informierten die Psychologin Frau Zimmermann und die Diplom-Sozialpädagogin Frau Quakernack-Dielitzsch über das Phänomen Stress und zeigten auf, wie sich Stress negativ auf die körperliche Gesundheit und Psyche Heranwachsender auswirken kann.
Die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, die im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen feiert, bietet kostenfreie Hilfe für verschiedenste familiäre Notlagen und Probleme, so unter anderem bei Trennung bzw. Scheidung oder Lern- und Leistungsstörungen wie LRS oder Dyskalkulie, aber auch Depressionen.
Gemeinsam mit zertifizierten Berater*innen wird nach Ursachen und Lösungen gesucht. Anschaulich berichten die Referentinnen von Fällen, bei denen Stress verschiedenster Art die Leistungsfähigkeit der Schüler*innen beeinträchtigt. Ganz vorne dabei: Übermäßiger Medienkonsum. Ein Thema, das auch die Eltern brennend interessiert, wie die Diskussion der zahlreich anwesenden Mütter und Väter zeigt. Dabei zeigen sich Probleme nicht nur in der direkten Auseinandersetzung mit Erziehungsberechtigten bei gelenkter Reduktion des Medienkonsums, die Folgen werden in vielerlei Facetten sichtbar: Schlafmangel, Abhängigkeit, Ablenkung von Hausaufgaben, Überreizung. Schulisch ebenso häufig anzutreffen sind weitere Stressfaktoren wie zu hohe Anforderungen an sich selbst, Notenstress oder Sozialisierungsprobleme im Klassenverband bzw. in sich verändernden Freundschaften.
Neben diversen Hintergrundinformationen zur Entstehung von Stress geben die Referentinnen exemplarisch Bewältigungsstrategien – sogenanntes Coping – aus der Praxis zum Besten, darunter hilfreichere wie Kommunikation, Sport oder Achtsamkeitsübungen und schädlichere wie Alkohol oder Verdrängung. Hilfreich auch der Hinweis aus der kognitiven Psychologie, dass Gedanken Emotionen kontrollieren können, man sich selbst also nicht hilflos ausgeliefert ist, sofern keine psychischen Beeinträchtigungen vorliegen. Und sollte der Druck zu groß werden, können sich Eltern und vor allem auch Schüler*innen jederzeit an die Beratungsstelle Schaumburg wenden und Unterstützung einholen.
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