Nicht nur in der Literatur sind Tore und Türen bedeutungsschwere Symbole des Übergangs, die etwas Unbekanntes verbergende Tür ist zudem ein Symbol des Geheimnisses. Daher ist der Tag der offenen Tür auch doppeldeutig zu verstehen, wenn die angehenden FünftklässlerInnen entdecken, was sie nach den Sommerferien beim Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium erwartet.
Zu entdecken gab es einiges auf dem Gelände des Adolfinum: Schon beim Betreten stach der Segelflieger auf dem Schulhof ins Auge, in der Turnhalle luden die Sportlehrkräfte zum Turnen ein und im Schulgebäude präsentierten sich auf drei Ebenen Unterrichtsfächer, weitere AGs und sonstige Angebote. Traditionell versorgten die Sprachen mit landestypischen Snacks – das Olivenbrot darf bei den Lateinern nicht fehlen – und die Cafeteria bot Kaffee und Kuchen an, sofern man überhaupt zum Essen kam. Überall konnte man Fragen stellen und ausprobieren, sei es Instrumente, physikalische Gesetze und chemische Reaktionen, Golf, historische Kostüme, buddhistische Meditation, Legoroboter, 3D-Drucker oder Rudern. Die Viertklässler mussten dabei besonders aufpassen, um die Fragen vom Quiz beantworten zu können und den angekündigten Preis zu ergattern. Auch feste Institutionen wie die SV, die Beratungslehrer und der Ganztag stellten sich vor.
Auch für die eher passiv Gesinnten war einiges geboten: In der Auftaktveranstaltung, moderiert von Schulleiterin C. Kastning und V. Stapelberg (Jahrgangsleiterin der Jahrgänge 5-8), boten die Musikklasse 6.1, der Vorchor und die Bläser-AG Kostproben ihrer Stücke dar, später gab die Theater-AG Kurzaufführungen im DS-Raum zum Besten. Für die ganz Kleinen übernahm der 12. Jahrgang die Kinderbetreuung und hatte sich tolle Spiele und Basteleien ausgedacht.
Am Ende des Tages waren einige Geheimnisse gelüftet und das Riesengebäude wird den angehenden AdolfinerInnen hoffentlich kein Labyrinth mehr sein, wenn sie es nach den Sommerferien als Mitglieder der Schulgemeinschaft betreten.
Text: DUB, Fotos (DUB, DUE, REU, GDT)