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Erasmus+-Kurzzeitprojekt „Let us share to be fair” am Adolfinum 2022-2023

Wie kam es dazu?

Die Idee zu einem größeren Austauschprojekt mit mehr als einem Partner entstand durch die Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule in Gran Canaria. 

Was ist geplant?

Das Kurzzeitprojekt hat eine Dauer von 18 Monaten, und zwar von Juni 2022 bis Dezember 2023. In diesem Kurzzeitprojekt können bis zu 30 Schüler*innen mit Begleitpersonen zu ihren Partnern in Europa fahren.

Jeweils eine Gruppe von 10 Schüler*innen fährt für einen Lernaufenthalt für 6 Tage ins Ausland, und zwar in die Niederlande (Gemert), nach Portugal (Pedroso) oder Spanien (Las Palmas, Gran Canaria). Einmal bekommen wir eine Gruppe von 30 Schüler*innen aus diesen Ländern für einen Lernaufenthalt hierher nach Bückeburg. Lehrkräfte aus der entsendenden Schule begleiten die Schüler*innen dabei während der gesamten Dauer der Mobilität. 

Was sind Ziele des Kurzzeitprojekts?

Das geplante Austauschprojekt geht über das Erlernen der Sprache und Kultur eines anderen Landes hinaus, indem es strategisch europäische Zusammenarbeit in der schulischen Bildung fördert und spezifische Zielsetzungen verfolgt. Solche spezifischen Zielsetzungen sind:

  • Inklusion und Vielfalt
  • Ökologische Nachhaltigkeit und Verantwortung
  • Digitaler Wandel einschließlich virtueller Zusammenarbeit, virtueller Mobilität und gemischter Mobilität:
  • Aktive Teilnahme am Netzwerk der Erasmus-Organisation

Inhaltlich wollen wir daran arbeiten, dass unsere Schüler*innen die 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) als positiven Ausblick auf ihre Zukunft kennenlernen, in der Arbeit an jeweils vier Einzelthemen selbst aktiv werden und diese Aktivitäten mit Gleichaltrigen in anderen europäischen Staaten teilen. Diese geht einher mit den Zielen des neuen Erlasses „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft“ aus dem Jahr 2021. Denn wir als Schule sollen dazu beizutragen, ein explizites Verständnis von Bildung für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln, systemisch in Unterricht und Schulkultur zu verankern und qualitativ weiterzuentwickeln. 

Zielgruppe der des Mobilitätsprojektes 2022-23 und Rahmenbedingungen

Durchgeführt wird das Kurzzeitprojekt mit Schülerinnen und Schülern, die sich im 9. Jahrgang befinden. Ausgesucht werden die Schüler*innen in einem Bewerbungsverfahren, das neben Sozialverhalten auch berücksichtigt, wer sozioökonomisch benachteiligt ist und aus diesem Grund besonders gefördert werden sollte. 

Damit eine Kommunikation zwischen den Schülerinnen und Schülern stattfinden kann, gelten folgende Rahmenbedingungen:

  • Projektsprache ist Englisch, da alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler dies als einzige gemeinsame Sprache sprechen. Dabei muss man keine perfekten Englisch-Kenntnisse haben, denn alle Teilnehmenden haben Englisch als Fremdsprache und ungefähr gleich lange Englischunterricht. Das Miteinander und die Kommunikation klappen auch dann, wenn einem einmal ein bestimmtes Wort nicht einfällt.
  • Die Unterbringung vor Ort findet in einer Gastfamilie statt.
  • Als Gegenleistung nimmt man ebenso für eine Woche (nämlich dann, wenn die Projektwoche in Deutschland stattfindet) einen Gastschüler bzw. eine Gastschülerin auf.
  • Die Austausche werden in der AG vor- und nachbereitet.

Wann finden die Austausche statt?

  • 11.2.-18.2.2023: Niederlande 
  • 12.3.-18.3.2023: Spanien 
  • 24.9.-30.9.2023: Portugal 
  • 6.11-11.11.2023: Deutschland

Wer koordiniert die das Projekt?

Frau Ewen (als Hauptansprechpartnerin), Herr Wilkening und Frau Wunnenberg

Was bedeutet Erasmus+?

Seit 2014 fördert das EU-Programm Erasmus+ persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Kitas und andere Einrichtungen der Schulbildung. 

Erasmus+ stärkt und fördert

  • die europäische Dimension des Lehrens und Lernens
  • Werte wie Integration und Vielfalt, Toleranz und demokratische Teilhabe
  • digitales Lernen
  • ökologische Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Verhalten
  • das Wissen über das gemeinsame europäische Erbe und die Vielfalt
  • die Entwicklung professioneller Netzwerke in ganz Europa.

Seit 2021 verfolgt Erasmus+ verstärkt einen inklusiven Ansatz: Ganz besonders sollen auch Menschen mit geringeren Chancen berücksichtigt werden, zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, mit sozialen, kulturellen, ökonomischen oder Nachteilen aufgrund der geographischen Lage. Mit Erasmus+ sollen zudem die gemeinsamen Werte und das kulturelle Erbe Europas verbreitet und demokratische Teilhabe gefördert werden. Außerdem sollen das digitale Lehren und Lernen sowie Austausch und Weiterentwicklung innovativer Unterrichtspraktiken vorangetrieben und physische Begegnungen sinnvoll mit digitaler Zusammenarbeit verknüpft werden. Unter dem Slogan „Green Erasmus“ strebt das Programm durch die Sensibilisierung für Umweltschutz und die Förderung umweltfreundlicher Transportmittel eine nachhaltigere Ausrichtung an.

Wie unterstützt Erasmus+ Schulen und Kitas?

Im Rahmen von Mobilitätsprojekten können Schülerinnen, Schüler und Personal an Auslandsaufenthalten zu Lernzwecken teilnehmen. Partnerschaften ermöglichen die europäische Zusammenarbeit kleinerer und vor allem größerer Organisationen wie Behörden und Einrichtungen der Lehrerfort- und Weiterbildung. Der digitale Austausch für Schulen und Kitas wird durch das europäische Schulnetzwerk eTwinning mit einer sicheren Lernplattform unterstützt. 

Es gibt vier Förderformate, für die man sich als Schule bewerben kann:

  • Kurzzeitprojekt („Schnupperprojekt“),
  • Kleine Partnerschaft („Zusammenarbeit mit weniger Verwaltungsaufwand“), • Kooperationspartnerschaften („großes Vorhaben, großes Budget“),  
  • Akkreditierung („Dauerkarte“).

Wenn man zum ersten Mal ein Erasmus+-Projekt durchführt, wird empfohlen, mit einem Kurzzeitprojekt zu beginnen.

Was genau ist ein Kurzzeitprojekt?

Damit können bis zu 30 Lehrkräfte und/oder Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Zeitraums von sechs bis 18 Monaten als Gruppe oder einzeln an ihre Partnerschulen fahren, Fortbildungen im Ausland besuchen oder dort im Unterricht hospitieren. Auch vorschulische Bildungseinrichtungen wie Kitas und Kindergärten können so bei Erasmus+ einsteigen.

Die Schule gibt die Ziele an und stellt sich ein Projekt mit Auslandsaufenthalten zusammen, wie es zu den individuellen Bedürfnissen der Einrichtung passt. Das kann zum Beispiel eine Fahrt zur Partnerschule auf Gran Canaria sein, eine Hospitationswoche des Digitalbeauftragten in Estland, eine Fortbildung der Kita-Erzieherin in Dänemark zum Thema Inklusion, ein zweimonatiger Aufenthalt einer Schülerin an einer spanischen Schule oder die Veranstaltung eines einwöchigen Schülerparlaments in Kroatien zusammen mit kroatischen Schülerinnen und Schülern – vieles ist möglich.

Bis 2027 können Schulen drei Mal ein solches Kurzzeitprojekt beantragen. Spätestens dann wird empfohlen, eine Akkreditierung zu beantragen.

Wie bekommt eine Schule Fördermittel aus dem Erasmus+-Programm? 

Bei Erasmus+ Schule beantragt die Schule eine Förderung des Auslandsaufenthalts eines Schülers oder einer Lehrkraft nicht als Einzelmaßnahme, sondern „im Paket“. Gemeinsam überlegen Schulleitung und Kollegium, wie die Schule von Erasmus+ profitieren kann.

Welche Auslandaufenthalte wären für Schülerinnen und Schüler gut, würden das Fremdsprachenlernen unterstützen und ihren Horizont weiten? An welchen Herausforderungen arbeitet das Kollegium und wünscht sich Inspiration aus Europa? Die Schule oder Einrichtung stellt dann den Antrag auf Förderung. 

Wo kann ich mich weiter über das Projekt informieren?

Weitere Informationen findet man auf dieser Webseite (in Englisch).